Tod und Sterben sind in unserer modernen Gesellschaft Tabuthemen, die häufig verdrängt werden. Alle Menschen wünschen sich Gesundheit und ein langes Leben für sich selbst und für alle, die ihnen nahestehen. Durch die Corona-Krise waren Sterben und Tod jedoch in die Mitte der gesellschaftlichen Diskussion gerückt. Mit aller Wucht erinnerte die Pandemie an die Verletzlichkeit des Menschen als Grundkonstante seiner Existenz.

Vielleicht auch vor diesem Hintergrund haben sich 22 Oberstufenschüler dazu entschieden, sich mit dem Thema im Rahmen eines P-Seminars näher zu befassen. Neben der allgemeinen Studien- und Berufsorientierung lernten die Schülerinnen und Schüler zunächst den Hospizgedanken kennen und setzten sich mit aktuellen Debatten rund um das Thema Tod und Sterben auseinander (z.B. Sterbehilfe).

Im Anschluss stand vor allem die praktische Umsetzung im Rahmen mehrerer Aktionen im Mittelpunkt. Nachdem es pandemiebedingt im ersten Jahr nicht möglich war, Einrichtungen wie das stationäre Hospiz oder die Palliativstation zu besuchen, waren wir dankbar für den Besuch von Expertinnen und Experten, die uns von ihrer Arbeit mit schwerkranken bzw. sterbenden Menschen berichteten. So stellte sich Frau Dr. Ostermeier den Fragen der Schülerinnen und Schüler und erzählte von ihrem täglichen Umgang mit den Menschen in der Onkologie. Darüber hinaus besuchten uns die ehrenamtliche Hospizbegleiterin Ulrike Busch sowie der Leiter des stationären Hospizes am Ohmplatz Alexander Kulla.